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Winnenden: Raub mit Messer war Räuberpistole; Polizei überführt die Anzeigeerstatterin der Lüge

Forststr. - 06.02.2015

Der Raub, der Ende Januar bei der Winnender Polizei
angezeigt wurde, war frei erfunden. Die Anzeigerstatterin sieht nun
selbst polizeilichen Ermittlungen entgegen.

Wie am vergangenen Samstag berichtet, hatte eine 49-jährige Frau
bei der Polizei angezeigt, dass sie am Freitagabend (31. Januar) von
vier maskierten Männern überfallen worden sei. Die Männer hätten sie
mit Messern bedroht und ihr einen geringen Bargeldbetrag abgenommen.
Die Polizei hat sofort eine Fahndung nach den vermeintlichen Tätern
eingeleitet - aber nicht nur das. Die Kriminalpolizei hat die
Ermittlungen, wie in solchen Fällen üblich, übernommen. Bei solchen
Ermittlungen wird der Sachverhalt sehr detailliert aus allen
Richtungen betrachtet. In der Regel geschieht dies, um den Tätern auf
die Spur zu kommen. Ganz automatisch werden dabei aber auch
Unstimmigkeiten aufgedeckt. So auch hier. Inzwischen räumte die
Anzeigerstatterin ein, den Überfall auf sie erfunden zu haben. Die
Motivation dafür dürfte ausschließlich im persönlichen Bereich der
Frau liegen.

Mit solchen Erfindungen wird die Polizei immer wieder
konfrontiert. Dass der Polizei unnütze Arbeit macht, ist nur ein
Teilaspekt daraus, dass dabei aber womöglich jemand zu Unrecht ins
Visier der Ermittler kommt und entsprechende Nachteile zu erleiden
hat und dass Unruhe und Unsicherheit in die Bevölkerung getragen
werden, wo gar kein Anlass besteht, ist die wesentlich größere und
wesentlich unerwünschtere Folge einer solchen Lüge. Die
Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen Raubes inzwischen
eingestellt, dafür aber Ermittlungen wegen des Vortäuschens einer
Straftat eingeleitet. Eine solche Straftat wird mit Freiheitsstrafe
bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Zu Ihrer einfachen Orientierung, nachfolgend die Ursprungsmeldung:
31.01.2015 - 11:59 Winnenden: Frau unter Vorhalt von Messern
ausgeraubt

Eine 49 Jahre alte Frau wurde am Freitag, 30.01.2015, um 22.00 Uhr
von vier bislang unbekannten Männern in der Winnender Forststraße
ausgeraubt. Alle vier Täter bedrohten die Frau mit gezückten Messern
und forderten Geld. Völlig verängstigt händigte die Frau schließlich
30 Euro aus. Die Täter, es handelte sich vermutlich um Deutsche,
zwischen 35 und 40 Jahre alt, alle groß und schlank, waren dunkel
gekleidet und trugen alle eine Strickmütze. Die Täter flüchteten
wahrscheinlich mit einem Pkw, da die Frau Motorengeräusch eines
wegfahrenden Fahrzeugs wahrnahm.

Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief ergebnislos.




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Aalen
Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 07361 580-105 bis 110
E-Mail: aalen.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

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